In der Bauernschaft Samberg mit den ebenfalls schon sehr alten Nachbarschaften Mersch und Spakenbaum ist die Schützengilde Samberg Zuhause.
Die Bauernschaft liegt zwischen dem Schöppinger Berg und der Bauernschaft Naendorf. Im Gebiet liegen Zeugnisse der Vergangen-heit wie das Gogericht, aber auch alte Grenzsteine, die zum Teil noch gut erhalten sind.
Heute finden wir ein Naherholungsgebiet mit dem Metelener Vogelpark und einen Reiterhof mit großem See als bekannte Ziele in der Bauernschaft Samberg.
Der Name Samberg ist historisch gesehen offenbar eine Landschafts- bezeichnung in Bezug auf die Plattdeutsche Sprache und könnte „Am Berg“ bedeuten. Es läßt sich jedoch nicht eindeutig der Nachweis für diese Herkunft führen.
Da die Ursprünge der Bauernschaft bis ins Mittelalter hineinreichen, ist zu vermuten, dass die Schützengilde auch vor dem Jubiläumsdatum von 1655 existiert hat. Aufgrund des Verlustes wertvoller Königsplaketten in den Kriegsjahren des letzten Jahrhunderts ist die gut erhaltene Königsplakette von 1655 der Nachweis für das Jubiläum.
Die Schützenvereine waren vor Jahrhunderten Not- und Verteidigungsgemeinschaften auf dem Lande und in den Dörfern. Durch den Zusammenhalt in der Schützengilde konnten sich die Bauerngeschlechter auch über Jahrhunderte auf dem Samberger Gebiet behaupten. Die Königsplaketten sind ein Zeugnis mit heute noch bekannten Namen in der Bauernschaft Samberg.
Auch die Jagd dürfte die Entwicklung der Gilde gefördert haben. Den Gebrauch von Waffen finden wir beim Königschießen ebenso wieder wie bei der Jagd.
Die Entwicklung der Samberger Schützengilde zu einer Gemeinschaft von engagierten Schützenbrüdern auch über die Bauernschaftsgrenze hinweg begann in den 50er Jahren. Bis heute haben sich einige Traditionswerte in der Schützengilde erhalten. Als Beispiele können die Bildung eines Offiziercorps aber auch das sichere Wegbringen des neuen Königs nach dem Fest zu seinem Haus gelten.
Durch den Elan vieler junger Schützenbrüder hat die Schützengilde Samberg eine sehr positive Entwicklung erfahren. Hier sind besonders die Umweltaktivitäten der Schützengilde zu nennen. Alljährlich wird der Wohlstandsmüll an den Straßen der Bauernschaft entfernt. Besonders stolz ist die Gilde jedoch auf die erst vor einigen Jahren errichtete eigene Vogelstange am Walkenmühlenweg. Diese ist nahezu komplett in Eigenleistung errichtet worden.
Grenzstein aus dem Jahre 1700
Stammbaum der Familie Samberg
Akte aus dem Gemeindearchiv zur Verleihung des Silbernen Adlers
am 29.Mai 1905
Schreiben des Amtmann Martels an die Regierung vom 30. Mai 1905